Inhaltsverzeichnis:
- Definition
- Was ist Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
- Wie häufig ist eine vaginale Entzündung?
- Symptome
- Was sind die Anzeichen und Symptome einer Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
- Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
- Ursache
- Was verursacht Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
- 1. Bakterielle Vaginose
- 2. Pilzinfektion
- 3. Trichomoniasis
- 4. Vaginitis ist nicht ansteckend
- 5. Urogenitalsyndrom in den Wechseljahren
- Risikofaktoren
- Was erhöht mein Risiko für vaginale Entzündungen?
- Diagnose
- Wie wird eine Vaginitis (Entzündung der Vagina) diagnostiziert?
- Behandlung
- Wie behandelt man Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
- Was sind einige Änderungen des Lebensstils oder Hausmittel, die zur Behandlung von Vaginalentzündungen durchgeführt werden können?
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Definition
Was ist Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
Vaginitis ist eine Entzündung der Vagina, die Juckreiz, Brennen, Infektion oder Schwellung der Vagina verursacht. Eine Entzündung der Vagina kann durch Bakterien, Pilze, Parasiten oder Viren verursacht werden.
Die häufigsten Ursachen für vaginale Entzündungen sind bakterielle Vaginose, Pilzinfektionen, Trichomoniasis und nicht infektiöse Vaginitis. Sie müssen Ihren Arzt konsultieren, um die genaue Ursache der Vaginitis zu finden und die richtige Behandlung zu wählen.
Wie häufig ist eine vaginale Entzündung?
Eine Entzündung der Vagina ist sehr häufig. Die meisten Frauen haben mindestens einmal in ihrem Leben eine Vaginitis erlebt. Eine Entzündung der Vagina kann bei Frauen jeden Alters auftreten.
Eine Entzündung der Vagina tritt am häufigsten bei jungen, sexuell aktiven Frauen auf. Vaginitis kann durch Reduzierung der Risikofaktoren behandelt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um weitere Informationen über Vaginitis zu erhalten.
Symptome
Was sind die Anzeichen und Symptome einer Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
Häufige Symptome einer vaginalen Entzündung können sein:
- Vaginaler Ausfluss, der eine seltsame Farbe hat und schlecht riecht
- Abnormale Flüssigkeitsstände
- Juckreiz, Reizung und Beschwerden im infizierten Bereich
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Leichte Vaginalblutungen oder Flecken.
Abhängig von der Art der Vaginalentzündung können die Eigenschaften des Vaginalausflusses variieren:
- Bakterielle Vaginose: Sie können einen Ausfluss abgeben, der grauweiß ist und einen üblen Geruch aufweist. Wenn Sie eine Vaginitis haben, kann Ihre Vagina nach dem Geschlechtsverkehr fischig und ausgeprägter riechen.
- Hefeinfektion: Das Hauptsymptom dieser Art von Vaginitis ist Juckreiz. Sie können jedoch einen weißen, dicken Ausfluss haben.
- Trichomoniasis: Diese Art der Vaginitis (Entzündung der Vagina) kann einen gelbgrünen, manchmal schaumigen Ausfluss verursachen.
Es kann Anzeichen und Symptome einer Vaginitis geben, die oben nicht aufgeführt sind. Wenn Sie Bedenken bezüglich eines bestimmten Symptoms haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
Sie sollten Ihren Arzt anrufen, wenn eines der folgenden Symptome einer Vaginitis auftritt:
- Ihr Vaginalausfluss nimmt an Volumen zu, hat eine abnormale Farbe und riecht anders als gewöhnlich.
- Sie fühlen sich juckend, wund, geschwollen oder schmerzhaft um oder außerhalb der Vagina.
- Sie fühlen Schmerzen beim Urinieren.
- Sie fühlen sich nach dem Geschlechtsverkehr unwohl oder haben Schmerzen.
Wenn Sie eines der oben genannten Anzeichen oder Symptome oder andere Fragen zu Vaginitis haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Jeder Körper ist anders. Konsultieren Sie immer einen Arzt, um Ihren Gesundheitszustand zu behandeln.
Ursache
Was verursacht Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
Je nach Art sind die Ursachen der Vaginitis:
1. Bakterielle Vaginose
Dieser Zustand tritt auf, wenn das Gleichgewicht der Vagina gestört ist, in der es mehr schlechte als gute Bakterien gibt. Wenn jedoch zu viele anaerobe Bakterien vorhanden sind und das Gleichgewicht gestört wird, führt dies zu einer bakteriellen Vaginose.
Diese Art der vaginalen Entzündung scheint mit dem Geschlechtsverkehr in Zusammenhang zu stehen, insbesondere wenn Sie mehrere Sexualpartner haben. Dieser Zustand kann jedoch auch bei Frauen auftreten, die nicht sexuell aktiv sind.
2. Pilzinfektion
Dies tritt auf, wenn Pilzorganismen (insbesondere Candida albicans) in der Vagina wachsen. C. albicans verursacht nicht nur vaginale Hefeinfektionen, sondern ist auch eine Hauptursache für Infektionen in anderen feuchten Körperteilen wie Mund (Soor), Hautfalten und Nagelbetten. Dieser Pilz kann bei Babys Windelausschlag verursachen.
3. Trichomoniasis
Diese häufige sexuell übertragbare Infektion wird durch einen einzelligen mikroskopisch kleinen Parasiten namens Trichomonas vaginalis verursacht. Diese Bakterien werden durch sexuellen Kontakt mit jemandem übertragen, der infiziert ist.
Bei Männern infizieren diese Keime die Harnröhre, haben aber oft keine Symptome. Daher gibt ein infizierter Mann beim Geschlechtsverkehr die Keime an seinen Partner weiter.
4. Vaginitis ist nicht ansteckend
Juckreiz, Brennen und Ausfluss können manchmal ohne Infektion auftreten. Oft ist dies eine allergische Reaktion oder Reizung durch Produkte wie Reinigungsmittel, Vaginalreiniger, Duftseifen, Vaginalsprays und Spermizide.
Es kann auch aufgrund niedriger Hormonspiegel aufgrund der Wechseljahre oder der Entfernung der Eierstöcke auftreten, was Symptome einer Vaginitis wie vaginalem Juckreiz und Brennen verursacht.
5. Urogenitalsyndrom in den Wechseljahren
Reduzierte Östrogenspiegel nach den Wechseljahren oder nach chirurgischer Entfernung der Eierstöcke können dazu führen, dass die Vaginalschleimhaut dünner wird. Manchmal verursacht dieser Zustand Symptome einer Vaginitis wie Reizung, Brennen und Trockenheit der Vagina.
Risikofaktoren
Was erhöht mein Risiko für vaginale Entzündungen?
Es gibt viele Risikofaktoren für Vaginitis, darunter:
- Hormonelle Veränderungen aufgrund von Schwangerschaft, Antibabypille oder Wechseljahren
- Infektion durch ungeschützte sexuelle Aktivität
- Verwendung von Medikamenten wie Antibiotika und Steroiden
- Unkontrollierter Diabetes
- Verwendung von Hygieneprodukten wie Schaumseifen, Vaginalsprays oder Vaginaldeodorants
- Schlechte Hygiene
- Tragen Sie feuchte oder zu enge Kleidung
- Benutzen Intrauterinpessar (IUP) zur Empfängnisverhütung.
Diagnose
Wie wird eine Vaginitis (Entzündung der Vagina) diagnostiziert?
Laut der Mayo-Klinik kann Ihr Arzt die folgenden Verfahren zur Diagnose einer Vaginitis (Entzündung der Vagina) durchführen:
- Schauen Sie sich Ihre Krankengeschichte an
Dies schließt jede Vorgeschichte von Vaginalinfektionen oder sexuell übertragbaren Krankheiten ein, die Sie hatten.
- Führen Sie eine Beckenuntersuchung durch
Bei einer Beckenuntersuchung kann Ihr Arzt ein Instrument (Spekulum) verwenden, um festzustellen, ob Ihre Vagina entzündet ist oder abnormale Veränderungen aufweist.
- Sammeln Sie Proben zur Untersuchung im Labor
Ihr Arzt kann eine Probe des Vaginalausflusses entnehmen, um festzustellen, welche Art von Vaginitis Sie haben.
- Führen Sie eine pH-Prüfung durch
Ihr Arzt kann einen vaginalen pH-Test durchführen, indem er einen pH-Stick oder ein Papier an die Wand Ihrer Vagina legt. Ein Anstieg des pH-Werts kann auf eine bakterielle Vaginose oder Trichomoniasis hinweisen.
PH-Tests allein sind jedoch keine zuverlässigen diagnostischen Tests.
Behandlung
Wie behandelt man Vaginitis (Entzündung der Vagina)?
Der Schlüssel zur Behandlung von Vaginalentzündungen liegt darin, die richtige Ursache zu finden. Abhängig von der Art der Vaginitis-Infektion schlägt Ihr Arzt die wirksamste Lösung für vaginale Entzündungen vor.
- Bakterielle Vaginose
Der Arzt wird Ihnen eine orale Tablette mit Metronidazol (Flagyl) und troischem Metronidazol-Gel (MetroGel) oder Clindamycin-Creme (Cleocin) geben, die auf die Vagina aufgetragen wird. Die Vaginitis-Behandlung wird normalerweise 1-2 mal täglich für 5-7 Tage gegeben.
- Hefeinfektion
Antimykotische Cremes oder Zäpfchen wie Miconazol (Monistat), Clotrimazol (Gyne-Lotrimin) oder Thioconazol (Vagistat) werden normalerweise bei Vaginitis aufgrund einer Hefeinfektion verabreicht. Darüber hinaus wird der Arzt orale Antimykotika wie Fluconazoldiflucan bereitstellen.
Die Vorteile einer rezeptfreien Behandlung sind Bequemlichkeit, Kosten und kein Warten auf einen Arztbesuch. Die Verwendung falscher Medikamente kann eine genaue Diagnose sowie eine ordnungsgemäße Behandlung verlangsamen. Fragen Sie außerdem Ihren Arzt, bevor Sie Medikamente einnehmen.
- Trichomoniasis
Für diese Infektion können Metronidazol (Flagyl) - oder Tinidazol (Tindamax) -Tabletten verwendet werden.
- Suchen Sie nach den Ursachen der Vaginitis und verhindern Sie sie
Um nicht übertragbare Arten von Vaginitis zu behandeln, ist es wichtig, die Quelle zu finden und zu verhindern. Mögliche Quellen könnten Seife, Waschmittel, Damenbinden oder Tampons sein. Ärzte können topische Östrogene wie Cremes verabreichen, um die Symptome einer Vaginitis zu lindern.
Was sind einige Änderungen des Lebensstils oder Hausmittel, die zur Behandlung von Vaginalentzündungen durchgeführt werden können?
Bei jedem Typ ist eine Hefeinfektion die am einfachsten zu behandelnde Entzündung der Vagina, wenn Sie sie richtig diagnostizieren können. Sie können Ihre eigene Behandlung für Vaginitis durchführen, indem Sie:
- Verwendung einer Behandlung, die auf Pilzinfektionen spezialisiert ist
- Wenden Sie eine kalte Kompresse wie ein Handtuch auf den Labialbereich an, um Beschwerden zu lindern, bis das Antimykotikum wirksam wird.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um die beste Lösung für Ihr Problem zu finden.
Die Hello Health Group bietet keinen medizinischen Rat, keine Diagnose oder Behandlung an.