Zuhause Tbc Unterschiedliche Meditationsmethoden haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Gehirn und die psychische Gesundheit
Unterschiedliche Meditationsmethoden haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Gehirn und die psychische Gesundheit

Unterschiedliche Meditationsmethoden haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Gehirn und die psychische Gesundheit

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Wussten Sie, dass Meditationsgewohnheiten tatsächlich die Struktur des Gehirns verändern können? Ja, verschiedene Arten der Meditation können die Gehirnstruktur auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Wie verändert Meditation die Gehirnstruktur eines Menschen und wie weit verändert sie sich? Weitere Informationen finden Sie unten.

Gibt es Forschungen zur Wirkung von Meditation auf das Gehirn?

In einer der bislang größten Studien zur Meditation und zum menschlichen Gehirn haben Neurowissenschaftler in Deutschland bis zu 300 Teilnehmer an einem neunmonatigen Meditationsprogramm beteiligt.

Dieses Experiment bestand aus drei Perioden. Jeder von ihnen dauerte drei Monate, in denen die Teilnehmer drei verschiedene Arten von Meditation durchliefen. Der erste Typ konzentriert sich auf das Bewusstsein, der zweite auf Mitgefühl und der dritte auf kognitive Fähigkeiten.

Von dort aus maßen und überwachten die Forscher zu Beginn des Experiments und nach jedem der drei Monate das Gehirn der Teilnehmer mit einem MRT-Gerät.

Wie verändert Meditation die Struktur des Gehirns?

Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt, die jede Art von Meditation in einer anderen Reihenfolge praktizierten. Zum Beispiel wurde eine Gruppe gebeten, Achtsamkeitsmeditation zu praktizieren (Achtsamkeitsmeditation) für eine halbe Stunde jeden Tag, sechs Tage die Woche.

Während dieser Art der Meditation lernen die Teilnehmer, sich mit geschlossenen Augen auf ihre Atmung zu konzentrieren. Am Ende des Dreimonatszeitraums zeigten die Teilnehmer dieser Gruppe eine Verdickung im präfrontalen Kortex des Gehirns. Dieser Teil des Gehirns ist ein Bereich, der in den komplexen Prozess des Denkens, der Entscheidungsfindung und der Wachsamkeit involviert ist.

Dann wandte sich die Gruppe einer Art Meditation zu, die sich darauf konzentriert, Mitgefühl und Empathie für andere zu entwickeln. Wie in der ersten Sitzung beobachteten die Forscher nach Beendigung der Meditationssitzung Veränderungen im Gehirn der Teilnehmer. Diese Gruppe erfuhr Veränderungen in einem Gehirnbereich, der für die emotionale Regulation wichtig ist. Es sind nicht nur die Gehirne der Teilnehmer, die Veränderungen erfahren. Das Forschungsteam fand auch Veränderungen im Verhalten der Teilnehmer entsprechend den Veränderungen in ihrem Gehirn.

Meditation kann auch Stress abbauen

Noch in derselben Studie haben Experten aus Deutschland gemessen, wie die Teilnehmer auf Stresssituationen reagierten, beispielsweise während eines Vorstellungsgesprächs oder einer Prüfung. Die Forscher fanden heraus, dass alle Teilnehmer, die Meditation praktizierten, ruhiger und weniger gestresst waren als diejenigen, die nicht meditierten.

Teilnehmer, die Mitgefühls- und Empathie-Meditation praktizierten, zeigten nach Stresssituationen einen um 51 Prozent niedrigeren Spiegel des Stresshormons Cortisol.

Möchten Sie es versuchen? Hier erfahren Sie, wie Sie für Anfänger meditieren können

Es ist nicht nötig, lange zu meditieren, um seine Vorteile zu nutzen. Beginnen Sie zunächst mit einer fünfminütigen Sitzung. Später, wenn Sie daran gewöhnt sind, können Sie die Dauer wieder verlängern, so dass sie noch länger ist. Als Leitfaden finden Sie hier einige Meditationsmethoden, die Sie ausprobieren können.

Atemübungen (achtsames Atmen)

Atme langsam ein und aus. Dies kann jederzeit und überall erfolgen, beispielsweise nach dem Aufwachen.

Stoppen Sie einfach alles, was Sie tun, und atmen Sie dann ein paar Mal tief durch. Beobachten Sie Ihre Atmung und denken Sie an nichts anderes. Zählen Sie Ihre Atemzüge und bleiben Sie konzentriert, damit Sie ruhiger sind.

Gehübung (achtsames Gehen)

Machen Sie ähnlich wie bei der Atemübung jeden Schritt, während Sie mit tiefem Bewusstsein gehen. Versuche langsamer und weniger gehetzt zu werden. Wenn Sie Ihren Körper verlangsamen, wird auch Ihr Geist allmählich ruhiger.

Sprech- und Hörübungen (achtsam sprechen und zuhören)

Übe dein Zuhören tief, indem du der anderen Person in die Augen schaust und auf die Worte achtest, die sie sagt. Halten Sie Ihre Gedanken davon ab, an etwas anderes zu denken.

Atmen Sie wie beim bewussten Zuhören tief ein, bevor Sie sprechen, und achten Sie wirklich auf die Worte, die Sie sagen möchten. Beide Aktionen können dazu beitragen, Ihre Kommunikations- und Beziehungsfähigkeiten mit anderen zu verbessern.

Bei Achtsamkeitsmeditation geht es darum, sich bewusst zu werden, was Sie fühlen. Die beste Methode der Achtsamkeitsmeditation variiert von Person zu Person. Probieren Sie es aus und finden Sie heraus, welche Methode für Sie am besten geeignet ist.

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